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Vortrag in Darmstadt: “Meditation und Anthroposophie Rudolf Steiners – wo ist der Zusammenhang?”
8. Mai 2019, 20:00 - 21:30
„Für den Geistesforscher erscheint es ebenso unmöglich, durch Beobachtung des gewöhnlichen Denkens, Fühlens und Wollens die ‚Hoffnungen des Platon und Aristoteles‘ über das vom Leibesleben unabhängige Seelendasein zu erfüllen, wie es unmöglich ist, im Wasser die Eigenschaften des Wasserstoffes zu erforschen. Will man diese kennen lernen, so muss man durch ein entsprechendes Verfahren erst den Wasserstoff aus dem Wasser herausholen. So aber ist auch nötig, aus dem alltäglichen durch den Zusammenhang mit dem Leibe geführten Seelenleben dasjenige Wesen abzusondern, das in der Geisteswelt durch seine ihm ureigenen Kräfte wurzelt, wenn dieses Wesen beobachtet werden soll.“
(Rudolf Steiner, Die Erkenntnis vom Zustand zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, in: GA 35, S. 274.)
Grundlegend für eine Meditation, die sich mit Recht auf die Anthroposophie bezieht, ist die Kenntnis des Unterschieds zwischen der gewöhnlichen Erkenntnis und derjenigen, die Rudolf Steiner als die „höhere Erkenntnis“ begründet hat. Aus dieser Sicht kann auch die Bewegung eingeschätzt und verstanden werden, die sich heute als „Anthroposophische Meditation“ bezeichnet.